Wir haben die Lehre der Manuellen Medizin und Therapie neu gedacht. Wir gingen der Fragestellung nach, wie der klassische Kursunterricht mit modernen und modernsten (noch in der Entwicklungsphase befindlichen) Technologien und digitalen Medien optimiert werden kann.
Meine Aufgabe war die inhaltliche Erstellung der Patientenszenarien, Erarbeitung der 9 Units für das Lern-Management-System sowie Durchführung und Auswertung der Evaluationen.
Die Laufzeit des Projektes betrug 3 Jahre und endete am 30.04.2023. Es wurde vom BMBF im Rahmen der Richtlinie “Digitale Medien in der beruflichen Bildung in den Gesundheitsberufen (DigiMed)” mit einem Projektvolumen von 2,6 Millionen Euro gefördert.
Projektleitung:
Dr. med. Katja Regenspurger
Prof. Dr. med. Karl-Stefan Delank
Projektpartner:
Alice Salomon Hochschule Berlin
Center for Cognitive Science
Technische Universität Kaiserslautern
August-Wilhelm-Scheer-Institut Saarbrücken
imc (information multimedia communication AG Saarbrücken)
Haptik-Labor am Paul-Flechsig-Institut
Universität Leipzig
Wie wunderbar, dass wir Schwierigkeiten begegnen. Denn so entsteht Fortschritt.
Niels Bohr
Seit 2015 bin ich nebenberuflich in der Erwachsenenbildung tätig.
Meine Seminare zeichnen sich durch studierendenzentrierte Didaktik, interaktive Projektarbeit und den Aufbau praktischer Handlungskompetenzen aus.
Ziel ist es stets, theoretisches Wissen in konkrete, reflektierte Handlungskompetenz zu überführen – ein zentrales Anliegen im Kontext des SRH-CORE-Prinzips. Meine Prüfungen gestalte ich dabei anwendungsorientiert und überprüft gezielt die Kompetenzen der Studierende – z.B. sollen sie im Modul Public Health ein fiktives sozialmedizinisches Pilotprojekt entwickeln und vor der Gruppe pitchen. Dieser Ansatz wurde bereits mehrfach positiv im Kollegium als Beispiel des CORE-Prinzips hervorgehoben.
Übersicht meiner Kurse/Module, die ich als Honorardozent bzw. Referent gebe:
LANGE gesund – Inh. Tobias Lange
eos-Institut
SRH University
Universität Erfurt
spt-education
sci-seminare
Klinikum St. Georg Leipzig
Mein Promotionsprojekt entwickelt eine evidenzbasierte Testbatterie zur Prognose chronischer Rückenschmerzen – unter Einbeziehung muskuloskelettaler, neurophysiologischer und psychologischer Parameter.
Ziel ist es, individuelle Therapieentscheidungen besser abzusichern und die Versorgungsqualität nachhaltig zu verbessern – ein Ansatz, der Wissenschaft und Versorgungspraxis systematisch verbindet.
Im Mittelpunkt steht dabei die präzise Einschätzung der aktuellen Patientensituation. Hierfür entwickelte ich das integrative Belastungs- und Belastbarkeitsmodell, das eine differenzierte therapeutische Entscheidungsfindung ermöglicht.
Die moderne Physiotherapie muss über mechanisch-zentrierte Erklärungsansätze hinauswachsen – das fordern auch aktuelle Forschungsergebnisse.
So wurde in der Fachzeitschrift „Der Schmerz“ ein validierter Fragebogen vorgestellt, der physiotherapeutische Überzeugungen zu Schmerzen untersucht. Die Autoren zeigen auf, dass Therapeut:innen oft ein defizitäres Wissen über die multikausale Schmerzgenese aufweisen:
Bassimtabar, A., & Alfuth, M. (2023). Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zur Erfassung postural-strukturell-biomechanisch orientierter Überzeugungen von Physiotherapeut:innen zu Schmerzen. Der Schmerz, 37(2), 123–131. https://doi.org/10.1007/s00482-023-00689-0
Hier setze ich an: Mein Werdegang als Physiotherapeut mit psychologischem Schwerpunkt ermöglicht es mir, genau diese Lücke zu schließen – insbesondere bei akademisierten Physiotherapeut:innen.
Perspektivisch bietet mir die Ausschreibung der 50 %-Professur ideale Voraussetzungen: Neben meiner Hochschullaufbahn plane ich, weiterhin klinisch aktiv zu bleiben. Nach Erhalt meiner ärztlichen Approbation strebe ich den Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin mit Schwerpunkt Schmerzmedizin sowie eine Approbation als Psychotherapeut (Spezialisierung Schmerzpsychotherapie) an.
Der Aufbau handlungsstarker Netzwerke stellt eine zentrale Schlüsselqualifikation dar – besonders in der akademischen Projekt- und Forschungsarbeit.
Ich nutze mein Netzwerk gezielt zur Umsetzung praxisrelevanter Projekte: So entstand beispielsweise im Rahmen des Projekts „Erste Hilfe in Einfacher Sprache“ eine Kooperation zwischen der SRH University, der Lebenshilfe und ERW-IN.
Aktuell bahnt sich eine Zusammenarbeit mit der Hochschule Zwickau, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Lebenshilfe an – Ziel ist die Entwicklung und Evaluation eines Psychischen Erste-Hilfe-Kurses für Menschen mit Hörbeeinträchtigung. Da betroffene Personen einen erschwerten kommunikativen Zugang haben, sollen Fachkräfte gezielt für diese Herausforderung geschult werden.
Besonders erfreulich: Bei allen Auftraggeber:innen konnte ich im vergangenen Jahr mindestens einen Folgeauftrag erwirken – ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Vertrauen und erfolgreiche Zusammenarbeit.
In meinen Projekten und meiner Lehrtätigkeit integriere ich gezielt moderne Medien zur didaktischen Erweiterung – darunter interaktive PowerPoint-Präsentationen, Virtual-Reality-Anwendungen, Webinare und Lehrvideos.
Studierende der Medizinpädagogik an der SRH University bestätigen regelmäßig, dass sie gerade die praxisnahe und kompetente Nutzung digitaler Lehrmethoden besonders schätzen. Auf Wunsch der Studierenden wird aktuell geprüft, eine ergänzende Webinarreihe zur professionellen Gestaltung von Präsentationen am Campus Gera zu etablieren.
Darüber hinaus erweitere ich kontinuierlich meine eigene Medienkompetenz – aktuell insbesondere im Bereich Webdesign und Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz in der Lehre und Therapie.
Die Datenerhebung für meine Dissertation ist Anfang Juni 2025 abgeschlossen. Die Abgabe der fertigen Dissertation ist für Mitte Juli 2025 geplant. Damit kann der Promotionsabschluss in absehbarer Zeit erfolgen.
Sollte sich der Abschluss aus formalen Gründen verzögern, bieten sich für einen reibungslosen Berufungseinstieg verschiedene etablierte Modelle an:
Derzeit sind zwei Publikationen aus dem Forschungsprojekt „SmartHands“ in Vorbereitung. Es gab aus gesundheitlichen Gründen einer Koautorin terminliche Verzögerungen.
Zusätzlich sind bereits drei Publikationen im Bereich „Erste Hilfe in Einfacher Sprache“ für dieses Jahr bestätigt.
Perspektivisch entstehen weitere Veröffentlichungen:
Die anwendungsorientierte und innovative Lehre steht für mich im Vordergrund. Der Ausbau wissenschaftlicher Publikationen erfolgt ergänzend.
Erste erfolgreich initiierte Förderprojekte:
Das Projekt „Erste Hilfe in Einfacher Sprache“ für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen entwickelte sich erfolgreicher als ursprünglich erwartet.
Seit 2023 wurden 19 Erste-Hilfe-Kurse in Einfacher Sprache durchgeführt – weitere 12 Kurse folgen noch im Jahr 2025, sowohl in Berlin als auch in Hessen. Die Ergebnisse stießen auf breites Interesse.
Das Projekt wurde mit 23.500 € durch die Aktion Mensch e.V. gefördert.
Zudem besteht eine Kooperation mit „Arbeit & Leben Sachsen-Anhalt“: Das Land Sachsen-Anhalt fördert seit März 2025 jede Teilnahme mit 5 € und erkennt die Kurse offiziell als Bildungstag an.
Auch in Berlin erhalten Teilnehmende weiterhin eine finanzielle Förderung über Aktion Mensch.
Unser zertifiziertes Begleitheft in Leichter Sprache (Netzwerk Leichte Sprache) ist in der Stadtbibliothek Nürnberg in der Rubrik Leichte Sprache ausgestellt.
Am 8. April 2025 stellte ich das Projekt beim Bildungsreferententreffen des DRK Sachsen vor. Aufbauend darauf entsteht nun eine zweitägige Fortbildung für Erste-Hilfe-Lehrkräfte des DRK Sachsen, um eigenständig Erste-Hilfe-Kurse in Einfacher Sprache durchzuführen.
Darüber hinaus werden derzeit zwei weitere Aufbauprojekte entwickelt – jeweils in Zusammenarbeit mit der Hochschule Zwickau (Fachbereich Gebärdensprache), der Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Rehabilitationswissenschaft), der Lebenshilfe Berlin und LANGE gesund:
Eine Förderung über Aktion Mensch wird angestrebt.
Darüber hinaus hat ebenfalls die Mitteldeutsche Zeitung einen Artikel geschrieben und ein Online-Video veröffentlich. Weitere Informationen zur Spacecurlstudie finden Sie unter: https://lange-gesund.de/projekt-spacecurlstudie/
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